Die Jahreshauptversammlungen der Schützenvereine „Hoher Norden“ und „Bürgerschützenverein Süden“ erteilten vor wenigen Tagen in mehrheitlicher Abstimmung den Auftrag, die Verschmelzung der Vereine zu einem neuen, gemeinsamen Verein voranzutreiben. Beide planen in freundschaftlicher Verbundenheit eine gemeinsame Gestaltung der Zukunft. Damit wird auch eine Stärkung und Sicherung des Ahlener Schützenwesens angestrebt.

Bei der Vereinigung steht die Freude am gemeinsamen Schützensein im Vordergrund. Bei der Ausgestaltung sollen sich alle Mitglieder, so weit möglich, mit ihren bisherigen Traditionen und Gewohnheiten wiederfinden.

Als ersten, großen gemeinschaftsbildenden Höhepunkt soll das Schützenfest 2017 mit wichtigen Elementen aus den Traditionen beider Vereine gefeiert werden. Bereits seit einiger Zeit lernten sich die Mitglieder aus „Nord“ und „Süd“ bei gemeinsamen Veranstaltungen wie Nikolausfeier, Maigang und Boßeln besser kennen.

Für die Zukunft vereinbart sind der Königsball mit Thronvorstellung im März in der Stadthalle und das Schützenfest im August. In welchem Rahmen weitere „große“ Veranstaltungen stattfinden sollen, ist derzeit noch offen.

Die aus je zwei Mitgliedern aus dem Norden und Süden besetzte Platzkommission hat sich die Optionen in Ahlen angeschaut und nach einem umfangreichen Kriterienkatalog geprüft: Gefeiert wird zukünftig an der Friedrich-Ebert-Halle.

Ein Name steht noch nicht fest und wird erst durch gemeinsamen Beschluss der Mitglieder bestimmt, doch die ersten Ideen werden bereits diskutiert.

Wichtiger ist den beauftragten Vorständen die weitere Würdigung der verdienten Mitglieder und die Wertschätzung der gewachsenen Einheiten. So sollen zum Beispiel alle Ehrenmitglieder auch im neuen Verein Ehrenmitglieder sein. Alle Königswürden bleiben ebenso bestehen wie die Sektionen der beiden Vereine.